Erste von der Stiftung Energiepark Witznitz geförderte Projekte durch Sportvereine in Deutzen, Espenhain und Mölbis abgeschlossen.
Leipzig, der 14. Dezember 2023. Die ersten in diesem Jahr von der Stiftung Energiepark Witznitz (SEWI) geförderten Projekte konnten bereits abgeschlossen werden. "Wir freuen uns, dass wir die ersten zugesagten Fördermittel auszahlen und den Vereinen in unserer Region rasch unter die Arme greifen konnten", so Holger Rosenheinrich, Vorstandsvorsitzender der SEWI. "Insgesamt hatte unsere Stiftung in 2023 Förderungen für Projekte von fünfzehn Antragstellern aus den Kommunen Böhlen, Neukieritzsch und Rötha in Höhe von über 130.000 Euro zugesagt", so Rosenheinrich weiter. Die Sportvereine Blau-Weiß Deutzen, SV Espenhain 91 und SV Germania Mölbis 1895 konnten ihre auch durch die SEWI geförderten Projekte inzwischen erfolgreich umsetzen. Die drei Sportvereine hatten eine Förderzusage von insgesamt rund 17.500 Euro erhalten.
Die Förderprojekte im Einzelnen
Wie viele andere Vereine in Deutschland musste auch der SV Blau-Weiß Deutzen e. V. durch die Corona-Pandemie einen erheblichen Mitgliederverlust verzeichnen. Dem wird mit einer verstärkten Konzentration auf die Nachwuchsarbeit entgegengewirkt. Ein erster Erfolg ist die Tatsache, dass der Verein in der im Herbst gestarteten Saison mit sechs Mannschaften im Kinder- und Jugendbereich antreten kann, zumeist in Spielgemeinschaften mit anderen Vereinen der Gemeinde Neukieritzsch. Dem daraus resultierenden Trainingsmehraufwand sowie dem erweiterten Spielbetrieb wurde nun durch die Anschaffung zusätzlicher Trainingsmaterialien wie Bälle und Leibchen sowie Mini- und Jugendfußballtoren Rechnung getragen. Dafür erhielt der Verein 5.868,60 Euro von der Stiftung Energiepark Witznitz.
Auf dem Gelände des Espenhainer Sportplatzes befinden sich unter anderem drei sogenannte Sitzraufen, also überdachte Sitzgruppen. Diese sind jedoch noch aus den 1960-er Jahren und entsprechend verwittert. Damit die Raufen nicht noch weiter verfallen, mussten in einem ersten Schritt die Dächer saniert werden. Dank einer Förderung der SEWI in Höhe von 6.000 Euro konnte der SV Espenhain 91 e. V. die Sitzraufen inzwischen durch eine Fachfirma sanieren lassen: "Damit gibt es am Sportplatz nicht nur die Möglichkeit, Sport zu treiben, sondern sich dort auch zum geselligen Beisammensein zu treffen, miteinander zu reden, zu feiern, Abstand vom Alltag zu gewinnen und somit das Leben auf dem Lande lebenswerter zu gestalten", heißt es aus dem Verein.
Nach einer Neuvermessung des Mölbiser Sportplatzes stellte man fest, dass die Einfriedung desselben verändert werden muss. Die Abgrenzung zu den privaten Nachbargrundstücken erfordert heutzutage – neben normalen Zäunen - auch Ballfangnetze. Durch Spenden der Anlieger wurden zunächst 50 Meter neu "bezaunt". Der Aufbau der noch fehlenden 80 Meter Zaun und 110 Meter Schutznetze mit einer Höhe von 5,50 Meter sowie die Erweiterung eines Materialschuppens wurden durch eine Förderung der SV Germania Mölbis 1895 e. V. mit 5.637,50 Euro von der SEWI unterstützt. Die Baumaßnahmen konnten in diesem Herbst abgeschlossen werden.
Zur Stiftung
Die Stiftung Energiepark Witznitz wurde 2021 durch die Moveon Energy GmbH als unselbstständige Stiftung gegründet. Noch im selben Jahr übernahm die Kultur- und Umweltstiftung Leipziger Land der Sparkasse Leipzig die treuhänderische Betreuung der Stiftung und verwaltet das Vermögen der SEWI und stellt den täglichen Geschäftsbetrieb sicher.
Auf dem Gelände eines ehemaligen Tagebaugebietes zwischen Böhlen, Neukieritzsch und Rötha entsteht der größte Energiepark in der Region. Die Bauherrin, die Moveon Energy GmbH, will mit der Stiftung die Kommunen Neukieritzsch, Böhlen und Rötha, die in unmittelbarer Nähe des Energieparks liegen, jährlich bei der Umsetzung von gemeinnützigen Projekten unterstützen.
Die Stiftung fördert aus Erträgen des Energieparks Witznitz gezielt und nachhaltig Projekte in den Anrainergemeinden, das Spektrum reicht von Erziehung über die Jugend- und Altenhilfe, Sport, Kunst und Kultur bis hin zu Umweltschutz und Heimatpflege.
Förderanträge aus den geförderten Kommunen können kontinuierlich über die Internetseite gestellt werden. Über Förderungen wird zweimal jährlich entschieden.